Graukopf-flughund
Eine Art der Eigentliche flughunde Wissenschaftlicher Name : Pteropus poliocephalus Gattung : Eigentliche flughunde
Graukopf-flughund, Eine Art der Eigentliche flughunde
Wissenschaftlicher Name: Pteropus poliocephalus
Gattung: Eigentliche flughunde
Photo By Justin Welbergen , used under CC-BY-3.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Der Graukopf-Flughund ist eine der größten Fledermausarten, die in Australien vorkommen. Seine Flügelspannweite umfasst oft einen Meter, in einzelnen Fällen bis zu 1,5 Meter. Sein Körper ist dunkelgrau, der Kopf ist hellgrau. Auffällig ist sein rotbrauner Schulterbereich. Die Flughäute sind schwarz. Wie alle Flughunde besitzt er keinen Schwanz. Klauen sitzen auf dem ersten und dem zweiten Finger. Die Art ist die einzige unter den Flughunden, bei der das Fell bis zu den Knöcheln reicht, bei anderen Arten reicht es nur bis zu den Knien. Die Körperlänge beträgt zwischen 23 und 29 Zentimetern, durchschnittlich werden diese Flughunde 25 Zentimeter lang. Ihr Gewicht beträgt 600 bis 1000 Gramm, einige Exemplare können mehr als 1 Kilogramm erreichen. Ihr Unterarm hat eine Länge von 13,8 bis 18 Zentimetern. Der Kopf ähnelt bei dieser Untergruppe der Fledertiere in der Form dem eines Fuchses oder Hundes, was zu dem englischen Trivialnamen Flying Fox und dem deutschsprachigen Namen Flughund geführt hat. Sie orientieren sich nicht durch Echoortung mittels Ultraschall, sondern sind beim Flug auf ihre großen Augen angewiesen. Daher fehlen auch die für andere Fledertiergruppen charakteristischen Hörorgane.
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Lebensdauer
15-23 years
Ernährung
Graukopf-flughund ernährt sich in erster Linie von Nektar, Pollen und Früchten, was sie zu einem wichtigen Bestäuber in ihrem Ökosystem macht. Diese Art zeigt eine Vorliebe für Eukalyptusblüten, Feigen und bestimmte Arten einheimischer Früchte.
Aussehen
Graukopf-flughund ist eine große Fruchtfledermaus mit einer Flügelspannweite von bis zu einem Meter. Ihr auffälliges Aussehen ist durch den grauen Kopf und den rötlich-braunen, mit glänzendem Fell bedeckten Körper gekennzeichnet. Die schwarzen, spitzen Flügel reichen von den Schultern bis zu den Knöcheln. Diese Art weist einen Geschlechtsdimorphismus auf, wobei die Männchen in der Regel einen rötlich-braunen Halskragen besitzen, der bei den Weibchen nicht vorhanden ist.
Verhalten
In der Abenddämmerung verlassen sie ihre Ruheplätze – Camps genannt – und begeben sich auf Nahrungssuche. Dabei können sie in einer Nacht bis zu 50 Kilometer zurücklegen, um saisonale oder nur in bestimmten Gebieten vorkommende Futterquellen zu erreichen. Ihre Nahrung besteht aus Nektar, Pollen und Früchten verschiedener Pflanzen, beispielsweise Eukalypten, Banksien und Myrtenheiden. Sie folgen dem Menschen in die Vorstädte, wo sie sich auch von Plantagenfrüchten, etwa Mangos, Feigen oder Trauben ernähren. Sie werden daher als Schädlinge in diesen Gebieten verfolgt. Unbeliebt sind sie nahe den Siedlungen auch wegen des starken Geruchs in der Nähe der Camps, den vor allem die Männchen verbreiten. Ihre ökologische Bedeutung besteht in der Verbreitung der Pollen und Samen der Pflanzen, die sie besuchen. Die Weibchen gebären pro Jahr nur ein Junges, das nach einer sechsmonatigen Tragzeit im Oktober oder November zur Welt kommt. In den ersten drei Wochen wird das Jungtier bei den abendlichen Flügen mitgetragen. In den darauf folgenden zwei Monaten bleiben die Jungen auf den Schlafbäumen, da sie noch nicht flugfähig sind und werden von ihren Müttern gesäugt. Erst im Alter von rund drei Monaten verlassen sie ebenfalls die Camps, sie sind aber erst mit sechs Monaten entwöhnt und ernähren sich dann selbstständig.
Bevölkerung
Decreasing
Photo By Justin Welbergen , used under CC-BY-3.0 /Cropped and compressed from original
Wissenschaftliche Einordnung
Stamm
Chordatiere Klasse
Säugetiere Ordnung
Fledertiere Familie
Flughunde Gattung
Eigentliche flughunde