Jamaika-fruchtfledermaus
Eine Art der Eigentliche fruchtvampire Wissenschaftlicher Name : Artibeus jamaicensis Gattung : Eigentliche fruchtvampire
Jamaika-fruchtfledermaus, Eine Art der Eigentliche fruchtvampire
Wissenschaftlicher Name: Artibeus jamaicensis
Gattung: Eigentliche fruchtvampire
Photo By Alex Borisenko, Biodiversity Institute of Ontario , used under CC-BY-SA-3.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Die Jamaika-Fruchtfledermaus ist eine mittelgroße Fledermaus mit einem Gewicht von 50–60 g. Die Fellfarbe variiert von dunkelbraun zu aschgrau und ist in der Bauchregion normalerweise heller als am Rücken. Wie die meisten Vertreter der Blattnasen besitzt auch die Jamaika-Fruchtfledermaus ein ausgeprägtes Nasenblatt. Der Name Artibeus leitet sich vom griechischen arti (=Gesichtsstreifen) und beus (bezieht sich auf das Vorhandensein der Streifen) ab. Die Gesichtsstreifen sind bei der Jamaika-Fruchtfledermaus jedoch nicht immer oder nur wenig ausgeprägt vorhanden.
Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Infos
Lebensdauer
9 years
Ernährung
Jamaika-fruchtfledermaus ernährt sich in erster Linie von Früchten, mit einer Vorliebe für Feigen. Gelegentlich verzehrt diese Art auch Insekten und Blätter. Mit ihrem spezialisierten Darm hilft sie bei der Verbreitung von Samen in ihrem Ökosystem.
Aussehen
Die Jamaika-fruchtfledermaus ist eine mittelgroße Fledermaus mit einem gedrungenen Körperbau. Ihr Fell ist dick, weich und überwiegend dunkelbraun bis graubraun, mit hellerem Unterfell. Sie zeichnet sich durch eine breite, blattähnliche Nase und große, abgerundete Ohren aus und ist sehr wendig gebaut. Seine Flügel sind kurz und robust und eignen sich für einen schnellen, waghalsigen Flug. Innerhalb der Art gibt es keine ausgeprägten Unterschiede im Aussehen zwischen Altersgruppen oder Geschlechtern.
Verhalten
Die Jamaika-Fruchtfledermaus ist eine der häufigsten und am weitesten verbreiteten Arten der Gattung Artibeus. Sie kommt in vielen tropischen Habitaten wie dem Regenwald, Nebelwald und saisonalen Trockenwald vor, und man findet sie auch in der Nähe menschlicher Siedlungen und auf Farmland. Jamaika-Fruchtfledermäuse nutzen nebst Baumhöhlen modifizierte Blätter verschiedener Pflanzen um diese als Schlafplatz zu nutzen. Wo ein Blatt angenagt wird, so dass es in sich zusammenfällt und somit ein „Zelt“ bildet, hängt stark von der Pflanzenart ab. Jamaika-Fruchtfledermäuse besitzen ein polygynes Paarungssystem, in dem ein Männchen entweder ein Territorium verteidigt, oder mehrere Weibchen (Harem) gegenüber anderen Männchen. Letzteres ist vor allem dann der Fall, wenn Ressourcen wie zum Beispiel der Hangplatz nicht limitiert sind. Kolonien in Baumhöhlen können aus mehreren Harems mit durchschnittlich sechs geschlechtsreifen Weibchen und Gruppen aus Bachelor-Männchen und noch nicht reproduktiven Weibchen bestehen. Bekannte Fressfeinde der Jamaika-Fruchtfledermaus sind die Schleiereule und die Abgottschlange. Als weitere mögliche Feinde kommen andere Schlangen- und Eulenarten, Nasenbären, größere Opossums und der Fledermausfalke (Falco rufigularis) in Betracht. Wird eine Fledermaus von einem Prädatoren gefangen, so produziert sie laute Alarmrufe, die auch vom Menschen wahrgenommen werden kann. Jamaika-Fruchtfledermäuse können bis zu neun Jahre alt werden.
Bevölkerung
Stable
Photo By Alex Borisenko, Biodiversity Institute of Ontario , used under CC-BY-SA-3.0 /Cropped and compressed from original
Wissenschaftliche Einordnung
Stamm
Chordatiere Klasse
Säugetiere Ordnung
Fledertiere Familie
Blattnasen Gattung
Eigentliche fruchtvampire